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8 Mrz
2017

Einmal Weltraum und zurück

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Einmal Weltraum und zurück

Die Gewinner des Born2Explore Studentenwettbewerbs am Astronautenzentrum der ESA in Köln

Vom 16-17. Februar 2017 besuchten die Schüler Michael Berghold, Leon Sereinig und Matthias Kaplan das European Astronaut Centre (EAC) der ESA in Köln. Der Besuch wurde vom ÖWF organisiert und durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft ermöglicht. Hier schildern sie ihre Eindrücke.

Ankunft von Michael, Leon und Matthias am EAC (c) ÖWF (Silvio de Carvahlo)

:envihab

Im Zuge eines Videowettbewerbs zum Thema Weltraum-Kolonisation bekamen wir im Februar 2017 die Möglichkeit, zwei Tage lang das Europäische Astronautenzentrum in Köln erleben zu dürfen. Während unseres Aufenthaltes dort bekamen wir unter anderem auch eine Führung durch das :envihab, eine medizinische Forschungseinrichtung der DLR. Dort werden die Wirkung verschiedener Umweltbedingungen auf den Menschen und mögliche Gegenmaßnahmen, speziell in Bezug auf die Raumfahrt, erforscht. Man beschäftigt sich vor allem mit den komplexen Fragestellungen eines Lebenserhaltungssystems und der Wechselwirkung von Mensch und Umwelt aus medizinischer, biologischer und psychologischer Sicht. Im Vordergrund stehen Forschungsfragen, die sich mit dem Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen befassen.

Besonders faszinierend war für mich die Kurzarmzentrifuge, in der Probanden der bis zu sechsfachen Erdbeschleunigung ausgesetzt werden können. Das System ist speziell entwickelt, um vier Personen gleichzeitig testen zu können und hat auch die Möglichkeit mit verschiedene Versuchsaufbauten erweitert zu werden. Dazu gehört zum Beispiel Fahrradpedale, ähnlich wie bei einem Home-Trainer oder auch ein Ultraschallgerät, welches Menschen während des Tests untersuchen kann.

Auch wurde uns erklärt, wie man im :envihab verschiedene Studien zur menschlichen Psychologie und Physiologie durchführt. Zwei der Themengebiete waren Schlafentzug und lange Aufenthalte ohne Bewegung.

Forschung zum Anfassen: Eigenversuch im :envihab (c) ÖWF (Silvio de Carvahlo)

Neben dem :envihab besuchten wir außerdem ein Labor mit einem vertikalen Laufband. Bei diesem Gerät wird der Proband mittels einer Reihe von Seilen und Federn in der Horizontalen aufgehängt. Mit einem Computer und zwei weiteren Seilzügen kann die Person dann gegen ein Laufband in der Vertikalen gedrückt werden. In dem man die Schwerkraft der Erde in diesem Versuchsaufbau eliminiert, kann man, je nachdem wie stark an den horizontalen Seilen gezogen wird, unterschiedliche Stufen der Gravitation simulieren. So konnten wir den ÖWF Analogastronauten Stefan Dobrovolny beobachten, wie er einen Spaziergang bei Mond- und Marsbeschleunigung durchführte. Da auch die Astronauten auf der ISS ein ähnliches System benutzen, um in Form zu bleiben, ist diese Art von Training womöglich einmal ein essentieller Bestandteil der Mission zum Mars.

Ein großer Teil des Besuches am Kölner ESA/DLR Gelände war die Besichtigung des Astronautenzentrums EAC. Wir besichtigten das Tauchbecken, lebensgroße ISS-Module und die EUROCOM-Zentrale.

Neutral Buoyancy Facility (NBF):

Für das Simulieren von Außenbordeinsätzen, oder auch EVAs (Extra-Vehicular Activities), verfügt das EAC über ein Tauchbecken, in welchem Teile der Raumstation platziert sind. Darin tauchen Astronauten mit Raumanzügen und führen Arbeiten in der scheinbaren Schwerelosigkeit durch. Der Leiter der NBF, Hervé Stevenin, erklärte uns warum das Unterwassertraining so wichtig ist:

„We make them comfortable with the uncomfortable“

Da auch das Tauchbecken nur eine Idee der Schwerelosigkeit vermitteln kann, ist die ständige Konfrontation mit neuen Problemen und scheinbar aussichtslosen Situationen in der abstrakten Umgebung der wichtigste Aspekt des Trainings.

Trainingshalle:

In dieser Halle stehen lebensgroße Mock-Ups des europäischen Columbus-Labors der ISS, einzelne amerikanische und russische ISS-Segmente und das europäische Transportmodul ATV (Automated Transfer Vehicle). Alle Module sind begehbar und mit Attrappen der Experimentracks ausgestattet. Mithilfe solcher Mock-Ups werden Astronauten mit der ISS vertraut gemacht, damit sie sich dort schon vor ihrem ersten Aufenthalt zurechtfinden. Durch die Detailgenauigkeit der Modelle haben wir einen sehr guten Einblick in das Leben auf der ISS bekommen. Für mich definitiv eines der vielen Highlights der Reise.

Im Inneren eines ISS Modul Mock-Ups (c) ÖWF (Silvio de Carvahlo)

EUROCOM:

Der Besuch in der EUROCOM-Zentrale brachte uns am nächsten zum Geschehen auf der ISS. In dieser Abteilung des EAC wird die Kommunikation zur ISS über die 4 „Space to Ground“ Kanäle durchgeführt. Während unseres Besuchs konnten wir sogar einige Funksprüche des ESA-Astronauten Thomas Pesquet mitanhören.

Aouda.X Demonstration:

Am zweiten Tag unserer EAC-Tour wurde uns eine Demonstration des „Aouda.X Suits“ gewährt. Dabei wurde ÖWF-Mitglied Stefan Dobrovolny als Testperson für den Anzug ausgewählt. Uns wurde ein spannender Einblick in dieses Projekt gezeigt und es war neben der Training-Hall ein unvergessliches Erlebnis. Ich selbst durfte dabei den Posten der Mission Control übernehmen und Stefan den Versuchsaufbau ansagen. So eine Gelegenheit bekommt man vermutlich so lang nicht mehr. Ich freue mich übermäßige, so eine Erfahrung machen zu dürfen.

ÖWF Analog Astronaut Stefan Dobrovolny im Aouda-Raumanzugsimulator beim Handshake mit ESA Astronaut Luca Parmitano (c) ÖWF (Silvio de Carvahlo)

Meet & Greet: Luca Parmitano

Als ESA-Astronaut gab uns Luca Parmitano einen Einblick in sein Leben und seinen Werdegang. Ich war überaus begeistert (und hatte auch Ehrfurcht), welche vielseitigen Kompetenzen man mitbringen musste, von sprachlicher Begabung bis zur physischen Kondition. Astronauten sind auch für mich eine Art „Helden des Kosmos“. Außerdem faszinierte mich seine Geschichte über den fehlfunktionierenden EVA-Helm, wodurch er gezwungen war mit beschränkter Sicht und ohne Computernavigation seinen Weg ans Dock zurückzufinden. Ein außergewöhnlicher Mensch, wohl war.

Meet & Greet: Andrea Boyd & Romain Charles

Als letzte Tagesordnung unserer Reise stand ein Gespräch über den Werdegang der beiden Raumfahrtingenieuren Andrea Boyd und Romain Charles am Programm. Sie haben uns berichtet, welche Kompetenzen man für diesen Job mitbringen muss und welche akademische Ausbildung man machen würde. Da ich persönlich theoretischer Physiker werden will, denke ich eher nicht an eine solche Ausbildung, war aber trotzdem erstaunt wie sie zu EAC kamen. Meiner Meinung nach hegt man schon in einem gewissen frühen Alter Interesse für ein solches Fachgebiet. Und wenn man wirklich den Willen hat es zu tun, dann schafft man es auch.

Dieser Artikel ist auch verfügbar auf: Englisch

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