Im sechsten Jahr in Folge blickt das Österreichische Weltraum Forum traditionell am 31. Dezember zurück und lässt das Jahr in Bildern Revue passieren: Noch niemals zuvor haben wir so viele Menschen erreicht wie 2015. So präsentierten wir –zusammen mit der FH Wiener Neustadt und dem TU Space Team- bereits Anfang 2015 unser neuestes Raumfahrt-Entwicklungsprojekt, den Pegasus Nanosatelliten, im Frühjahr erreichten wir mit dem Song Contest über 200 Millionen Menschen an den Bildschirmen und auch über die 14-tägige Mars Simulation AMADEE-15 am Kaunertaler Gletscher wurde weltweit berichtet. Die folgenden Bilder zeigen das ÖWF-Jahr 2015 aus verschiedenen Blickwinkeln:
1 Pegasus heißt der 10x10x20 cm große österreichische Cubesat, der im Rahmen des QB50 Programms von vier österreichischen Partner konzipiert, gebaut und getestet wird. Der Österreichische Weltraum Forums ist für die Kommunikation verantwortlich. Das Bild zeigt die eingebauten Kommunikationsplatinen im Testgehäuse.Foto: ÖWF Pegasus Team 2 Guido Schwarz (rechts), Präsident des Swiss Space Museum und das Österreichische Weltraum Forum unterzeichneten heuer ein Memorandum of Understanding um gemeinsam verstärkt in der Schweiz und Österreich Öffentlichkeitsarbeit für Weltraumaktivitäten zu betreiben. 3 Die ersten Wochen des Jahres 2015 standen im Zeichen der Analog-Astronauten Selektion. Aus 100 Bewerberinnen und Bewerber wurden aus über 600 Einzeltests 5 Analog-Astronautinnen und Astronauten selektiert.
Foto: ÖWF (Katja Zanella-Kux) 4 12 Punkte für die Marsforschung lautet das Endergebnis des Eurovision Songcontest 2015: Måns Zelmerlöw aus Schweden gewann den Songcontest und das ÖWF bzw. die Aouda Raumanzüge wurde dadurch einem 200 Millionen Publikum bekannt gemacht. Gefilmt wurden die „Postkarte“, die vor dem Auftritt des Schweden gezeigt wurde, in den Dachstein Reiseneishöhlen.
Foto: Manfred Schöpf 5 Dr. Gernot Grömer, Obmann des ÖWF überreicht Vizekanzler und Forschungsminister Dr. Reinhold Mitterlehner den AMADEE-15 Patch. Im Rahmen des Tags der offenen Tür im Forschungsministerium war auch das ÖWF mit dem Aouda Simulator sowie dem Rover Dignity & den Kinderraumanzüge vor Ort. 6 Hartes Training: Über mehrere Monate hinweg trainierten die 5 Analog-Astronauten Kandidatinnen und Kandidaten für ihre erste Mission im Hochgebirge. Die AMADEE-15 Mission am Kaunertaler Gletscher auf über 2.700 Meereshöhe sollte auch im August 2015 den Höhenrekord für die höchste Mars-Analog-Simulation weltweit mit sich bringen.
Foto: ÖWF (Paul Santek) 7 Ein ganz besonderer Weltraumspaziergang. Während der AMADEE-15 Simulation traf der alljährliche Perseiden-Kometen-Schauer auf die Erde. Während der Nacht des Maximums sichteten die Analogastronauten zahlreiche Sternschnuppen bei ihrem erstmaligen nächtlichen Aussenbordeinsatz mit beiden Raumanzugsimulatoren.
Foto: ÖWF (Paul Santek) 8 ÖWF goes India: Der in Indien geborene Analog-Astronaut Kartik Kumar begeisterte während einer Vortragstour dort mehrere Schulen in verschiedenen indischen Städten für Mars Analogforschung. 9 Analog-Astronautin Carmen Köhler im S.H.E.E. Habitat in Köln. S.H.E.E. steht für self-deployable habitat for extreme enviroments und wurde von einem europäischen Konsortium unter Leitung des International Space University konzipiert und gebaut. Dieses Habitat kommt zukünftig für Analogmissionen zum Einsatz. 10 Alle 2 Jahre findet in Köln der Deutsche Luft- und Raumfahrttag statt. Über 60.000 Besucherinnen und Besucher konnte heuer auch erstmals das Forschungsbiet des ÖWF hautnah kennenlernen. Sophie Gruber erläutert den Besuchern am ÖWF-Stand die Forschungsprojekte des Forums. 11 Auch in Polen war das ÖWF heuer vertreten und zwar bei der Europäischen Rover Challenge. ÖWF Mitglieder Ania Losiak & Michal Czapski informiert über die Tätigkeiten des ÖWFs während die kleineren Zuseher in unsere Kinderraumanzüge schlüpften. 12 Das ÖWF Jahr war ein Jahr der Mars Pioniere! Nicht nur das AMADEE-15 Flugkontroll-Team im Missionskontrollzentrum in Innsbruck wie im Bild, hat durch ihren Einsatz während der Mars-Simulation im August beigetragen den Weg für zukünftige, bemannte Marsmissionen zu ebnen, sondern alle ÖWF Freiwilligen, Wissenschafter, Freunde die mit uns gemeinsam dieses Jahr bestritten haben. Danke!
Foto: ÖWF (Vanessa Weingartner)
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