Polarsternpreis
Der österreichische Weltraumpreis ®
Der Polarsternpreis – der österreichische Weltraumpreis ® – ist eine Auszeichnung für Menschen, die für den Weltraum begeistern. Er wird seit 2009 jährlich für außergewöhnliche Leistungen im Dienste der europäischen Weltraumaktivitäten verliehen und ist für Menschen, die sich durch persönliches Engagement, hervorragende Projekte oder zukunftsweisende Ideen auszeichnen: Hervorragende Bildungsarbeit, innovative Geschäftsmodelle, persönliches Engagement im Weltraum-Sektor – dafür steht der Weltraumpreis.
Auch außerhalb der etablierten nationalen Weltraumorganisationen gibt es zahlreiche Initiativen im Weltraumsektor, die durch überaus engagierte Menschen verwirklicht werden und ihr Umfeld für das Thema begeistern“
führt ÖWF Director Dr. Gernot Grömer an,
„und genau diesen Ideenträgern möchten wir unsere Anerkennung zollen.“
Polarstern Preisträger
Prof. DI Dr. Otto Koudelka & Prof. Dr. Werner Weiss
Preisträger 2014
DI Franz Viehböck
Preisträger 2016
Johannes Stübler
Polarsternpreisträger 2017
Helmut Windhager
Preisträger 2018
Dipl.-Ing. Claudia Kessler
Preisträgerin 2019
DI Alexander Pikhard
Preisträger 2020
Thomas Grübler, MSc
Preisträger 2021
Prof. Pascale Ehrenfreund
Preisträgerin 2022
Niklas Hedman
Preissträger 2023
Prof. Lisa Kaltenegger
Polarsternpreisträgerin 2024
Erstmals wurde der Polarsternpreis 2009 vergeben. Erster Preisträger war Michael Köberl, passionierter Sammler von Objekten aus dem Raumfahrtbereich, der seine Exponate einem breiten Publikum zugänglich macht.
Im darauffolgenden Jahr erhielt Maria Pflug-Hofmayr, Weltraumredakteurin, Mitbegründerin von Der-Orion.com und Übersetzerin von „Astronomy picture of the day“, die ÖWF Trophäe.
2011 ging der Preis an Barbara Imhof, die als Weltraumarchitektin und Designerin auch immer wieder die Jüngsten für den Weltraum interessiert. 2012 wurde Dr. Dietmar Hager, Unfallchirurg und begeisterter Astrofotograf, prämiert. Er begeistert nicht nur immer wieder durch seine Vorträge, sondern engagiert sich auch gegen die Lichtverschmutzung.
Der Jubiläums-Polarsternpreis 2013 ging an Dr. Mazlan Othman: Astrophysikerin. Weltraumadvokatin. Direktorin des UN Büros für Weltraumfragen. Frau Othman hat sich seit ihrer Studienzeit im Weltraumsektor engagiert und gehört weltweit zu den angesehendsten Persönlichkeiten in diesem Sektor.
2014 wurde der Preis erstmals an zwei Personen verliehen: Prof. DI Dr. Otto Koudelka, Institutsleiter für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation an der TU Graz und Prof. Dr. Werner Weiss vom Institut für Astronomie der Universität Wien erhielten den Preis für ihr Engagement, das wesentlich zum Bau und Start des ersten österreichischen Satelliten ‚TUGSAT-1/BRITE‘ beigetragen hat.
Am 12. April 2015 erhielt Em. Univ.-Prof. Dr. Christian Brünner zum siebten Mal die Polarsternpreis-Trophäe. Sein Engagement im Bereich des Welraumrechts in Österreich inspiriert auch immer wieder junge Studentinnen und Studenten.
Der 8.te Polarsternpreis in der Geschichte das ÖWF, der traditionell am 12. April 2016 während der Yuris Night bekanntgegeben wurde, ging an Österreichs einzigen Astronauten DI Franz Viehböck, der aus Anlass seines 25-jährigen Raumflugjubiläums auch den Internationalen Astronautenkongress 2016 nach Wien brachte. Mit seiner AustroMir Mission konnte Franz Viehböck unzählige Menschen in Österreich begeistern. 2017 erhielt den 9. ten Polarstern Johannes Stübler, der als Vorstand der Linzer Astronomischen Gemeinschaft „Johannes Kepler“ an der Errichtung der Kepler Sternwarte Linz wesentlich beteiligt war und als Fellow of the Royal Astronomical Society of London und Ambassador und nationaler Koordinator der weltweiten Organisation „Astronomers Without Borders“ seit vielen Jahren die internationale Zusammenarbeit von Astronomen fördert. Den 10. Jubiläumspolarsternpreis ging an Ing. Helmut Windhager, der Leiter der Arbeitsgruppe Astronomie am Haus der Natur in Salzburg. Als astronomischer Projektleiter der VEGA Sternwarte war er federführend an der Errichtung des größten und modernsten Privatobservatoriums Europas beteiligt, das im August 2018 in Salzburg eröffnet wurde. 2019 erhielt die Initiatorin von „Die erste deutsche Astronautin“ und Mitbegründerin von „Women in Aerospace Europe“ Frau Claudia Kessler den Preis.
2020 erhielt der Präsident und Mitbegründer Alexander Pikhard den Polarsternpreis. Mit unzähligen Vorträgen und Astrofotografien begeistern er viele Menschen. Im Jahr 2021 erhielt CEO und Mitgründer von OroraTech | NewSpace Intelligence for a sustainable Earth Thomas Grübler den österreichischen Weltraumpreis. Durch sein persönliches Engagement wurde aus der innovativen Idee Waldbrände aus dem Weltraum zu entdecken gemeinsam mit seinen Mitgründer ein Unternehmen. 2022 wurde der Polarsternpreis an Prof. Pascale Ehrenfreund verliehen. Sie ist seit drei Jahrzehnten an Astronomie- und Planetenmissionen der ESA und der NASA sowie an Experimenten im niedrigen Erdorbit und auf der Internationalen Raumstation beteiligt. Sie hat gezeigt, dass man über eine wissenschaftliche Forschungskarriere zu einer der wenigen Führungsfrauen im Weltraumsektor aufsteigen kann.
2023 erging der österreichische Weltraumpreis an Niklas Hedman. Als Organisator der Konferenzen des UN-Ausschusses für die friedliche Nutzung des Weltraums (COPUOS) spielte Niklas Hedman mehr als ein Jahrzehnt eine entscheidende Rolle bei der Koordinierung weltraumbezogener UN-Aktivitäten. Zudem unterstützt er mit viel Engagement die Darks Skies Iniative, um auch zukünftig astronomische Forschung trotz vieler Satelliten im Erdorbit zu ermöglichen.
Headerbild: Dr. Lothar Kurtze
„Polarsternpreis – der Österreichische Weltraumpreis“ und „Polar Star Award – the Austrian Space Award“ sind eingetragene Wortmarken.
Nominierung & Ablauf
Die Nominierung der Kandidaten kann durch Eigennominierung, Fremdnominierung oder durch direkte Auswahl einer geeigneten Person durch die Jury erfolgen. Der Preis besteht aus einer Trophäe, einem Betrag von 800,00 € und der Öffentlichmachung des Preisträgers.
„Der Polarstern ist ein Symbol für richtungsweisende Ideen – genauso, wie die Preisträger für Ideenführerschaft, Initiative und Eigenmotivation stehen“ meint die Initiatorin des Polarstern-Preise Olivia Haider, ÖWF Vorstandsmitglied.
Der Preis kann nur an physische Personen verliehen werden, die Vergabe ist nicht an Nationalität, Beruf, Geschlecht oder Sprachzugehörigkeit gebunden.
Die Ausschreibungsfrist endet jedes Jahr am 15. März (Datum des Poststempels, Einlangen beim ÖWF). Die Bekanntgabe und Verleihung des Preises erfolgt im Rahmen einer vom ÖWF Vorstand jeweils festzulegenden Veranstaltung.
Interesse?
Falls Sie sich oder jemanden aus Ihrem Umfeld für den Polarstern-Preis bewerben möchten, füllen Sie bitte die Online-Bewerbung aus, in dem Sie uns über die Projekte, Initiativen oder herausragenden Personen auf dem österreichischen Weltraumsektor berichten.
Dieser Artikel ist auch verfügbar auf: Englisch