Am zweiten März wurden in Wien im Haus der Forschung von der Forschungsförderungs-Gesellschaft zwanzig Reports von Schülern ausgezeichnet, die 2010 ein „generationinnovation“ Forschungspraktikum absolviert hatten. Darunter war auch der ÖWF-Praktikant Sebastian Wagner.

„Die ungemütliche Zugfahrt hat sich auf jeden Fall ausgezahlt“, meint Sebastian Wagner, der für seine Prämierung über die Nacht aus Zürich angereist ist. Er hat allen Grund zur Freude, wurde er für seinen Bericht über das Praktikum, das er im vergangen Sommer beim ÖWF absolviert hat, ausgezeichnet und erhielt als Prämie einen iPod.
Die Forschungsförderungs-Gesellschaft subventionierte 2010 über 1000 Forschungs-Praktika für SchülerInnen in Österreichischen wissenschaftlichen Instituten oder Gesellschaften. Seit einigen Jahren arbeitet auch das ÖWF mit der FFG zusammen und ermöglichte allein dieses Jahr acht SchülerInnen aus ganz Österreich an der Entwicklung der PolAres-Projektes, insbesondere am Analog-Raumanzug Aouda, mitzuwirken.

Der Bericht ist das Resultat einer vier-wöchigen Beschäftigung beim Innsbrucker Büro des ÖWF. Dort hat Sebastian Wagner unter Gernot Grömer am Aouda.X Raumanzug
gearbeitet und beim Unicamp-Projekt mitgeholfen, bei dem SchülerInnen eine Woche an der Innsbrucker Universität Forschung erleben können. Als Höhepunkt bezeichnet Wagner selbst aber die Teilnahme am Field-Test von Aouda.X am Kaunertaler Gletscher. Neben logistischen Aufgaben konnte er auch wissenschaftliche Grundlagen für das Team bereitstellen, und vom PLSS (Primary Life Support System) bis zur PR die Simulation eines Außenbordeinsatzes am Mars auf 3000 Metern Seehöhe hautnah beobachten.

„Das Arbeiten im Team in derartige Effizienz und Sympathie war prägend für mich”, sagt der jetzige ETH-Student. Dass bei Forschung das Um und Auf auch im Austausch liegt, ist auch bei der Veranstaltung in der Sensengasse spürbar. Nach der Auszeichnung der zwanzig Reports, ist Zeit für Networking anberaumt, bei der sich die prämierten Schüler und Institute, von der Uni Leoben bis zur Kinderklinik in Graz austauschen können. Aus der Gesprächswolke aufsteigende Stichwörter wie „organische Halbleiter“, „thermische Solartechnik“ und „Mars“ skizzieren das Bild einer spannenden Zukunft.