2011
Sehr glücklich aber auch ein bisschen traurig, startete ich am 25. Juli meine letzte Arbeitswoche. Glücklich darüber, dass sich ein anstrengendes Arbeitsmonat dem Ende zuneigt und die Aufgaben nahe zu alle erfüllt sind. Jedoch bin ich auch ein wenig traurig darüber, weil es schon bald Zeit wird sich vom ÖWF und dem netten Team zu verabschieden.
Am Montag befassten wir uns mit einem heiklen Thema: die Notfallzugänge. Diese müssen sowohl schnell zu finden und zu öffnen sein, als auch Schutz vor Schmutzpartikeln bieten. Besonders wichtig ist, dass darauf geachtet wird, dass die Notfallöffnungen schnell mit feuerfesten Handschuhen geöffnet werden können. Unser nächstes Sorgenkind an diesem Tag war der Gummizug, der im Rückenteil der Hose – wegen besseren Tragekomforts – justiert wurde. Über dieses Problem machten wir uns schon letzte Woche Gedanken und so konnten wir zum Glück dieses relativ schnell beseitigen.
Den Dienstag starteten wir mit der Suche nach geeigneten und robusten Arbeitsschuhen. Ein Wunsch der Suittester war es, dass die Schuhe Stahlkappen haben und auch mit Pelz gefüttert sind. Danach beschäftigten wir uns mit der Suche eines geeigneten Schusters, der die Arbeiterschuhe mit dem besonderen, beschichteten Material überzieht und diesen auch gleich mit einer neuen Sohle ausstattet. Zum Glück fanden wir ziemlich schnell einen passenden Schuhmacher. Jedoch nahm die Suche nach den 130cm langen Reißverschlüssen sehr viel mehr Zeit in Anspruch. Letztendlich wurden wir auch hier fündig.
Neuer Tag, neues Glück. Es ist Mittwoch und der von uns vorher ausgewählte Schuster hatte überhaupt kein Problem mit unserer nicht alltäglichen Aufgabe und hat auch uns sein Vorgehen geschildert. Im Suitlab wieder angekommen befasste sich mein Arbeitskollege mit den Reißverschlüssen der Hose und ich startete mit zwei weiteren Handschuhpaaren. Diese Arbeit beanspruchte auch noch den ganzen Donnerstag. Währenddessen beschäftigte sich mein Kollege mit dem Design und der Fertigung der „Mini-Computer-Taschen“ welche an beide Ärmeln benötigt werden.
Am Freitag standen nur noch kleine Arbeiten an. Wir räumten unser Nähzimmer auf, besorgten DVD-Hüllen und Kuverts. Weiters zogen wir bei den Handschuhen noch den Gummizug ein und konnten somit auch das dritte und vierte Paar noch rechtzeitig fertigstellen.
Eine weitere erfolgreiche Woche neigte sich dem Ende zu und es wird Zeit sich zu verabschieden und sich für dieses einzigartige Praktikum zu bedanken. Das gesamte Monat über hatte wir sehr viel Spaß und konnten auch mit sehr vielen neuen und interessanten Sachen arbeiten. Es gab keinen Tag an dem wir nicht gerne zu unserem Arbeitsplatz gegangen sind (außer vielleicht an denen, wo wir die Handschuhe nähten und an ihnen fast verzweifelt wären).
- Tagged:Aouda, Bildung, Innovationspraktikum, Innsbruck
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