2012
Unter dem Motto „Jump into Science!“ erlebten Jugendliche beim dritten Uni Camp eine Woche lang Wissenschaft und Forschung hautnah. Heuer stand das Thema „Mars“ im Mittelpunkt der Wissenschaftswoche, die mit der Live-Übertragung der Landung des Roboters „Curiosity“ auf dem roten Planeten aus dem Kontrollzentrum der NASA startete.
Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren aus Tirol, Salzburg, der Steiermark und Südtirol hatten im Rahmen des Uni Camps (5.-11. August 2012) die Möglichkeit hinter die Kulissen der Universität zu schauen und intensiv mit Dr. Gernot Grömer (Institut für Astrophysik / ÖWF) zusammen zu arbeiten. Wie richtige Studierende wohnten sie im Studentenheim, gingen in die Mensa essen, lernten und forschten. Vor zwei Jahren wurde das Uni Camp von der Jungen Uni Innsbruck das erste Mal veranstaltet. Drei TeilnehmerInnen haben sich, von der Woche inspiriert, bereits für ein Physik-Studium an der Universität Innsbruck entschieden.
Life Quest: Gibt es Leben am Mars?
In dieser Woche beschäftigten sich die Jugendlichen mit Fragen wie: Warum ist der Planet Mars für die Suche nach Leben außerhalb der Erde so interessant? Welche Pläne gibt es für die erste bemannte Marsexpedition? In Vorträgen, Workshops und mit Hilfe von ExpertInnen wurden sie in das Thema eingeführt, eine Exkursion in das Planetarium hinterließ zudem faszinierende Eindrücke von unserem Nachbarplaneten.
Ein besonderes Highlight stellte gleich zu Wochenbeginn die Landung des NASA-Roboters „Curiosity“ auf dem Mars dar. Um 07:00 Uhr trafen sich die Camp-TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen der Physik-Institute zu einem gemeinsamen Frühstück und schauten dabei live der Landung zu. Motiviert durch die geglückte Mission, nahmen die Jugendlichen dann ihre eigene Herausforderung an.
Das Experiment in der Sahara
Im Februar 2013 simulieren das Österreichische Weltraum Forum und die Uni Innsbruck eine bemannte Marsexpedition in der Nordsahara. Beim Uni Camp wurde dafür ein Experiment in wissenschaftlicher Arbeitsweise geplant, in der Woche konkret umgesetzt und am Freitag vor Vizerektorin Schindler und Fachpublikum präsentiert. Ziel des Experiments war es herauszufinden, wie Solarzellen von Sand gereinigt werden können, um somit die Stromerzeugung auf dem Mars zu gewährleisten. Die TeilnehmerInnen haben eine Vorrichtung mit einer Bürste entwickelt, die mittels eines Kippschalters die Solarzelle vom Sand befreit. Der Prototyp wird nun noch einmal verbessert und soll dann bei der „MARS2013“-Feldkampagne eingesetzt werden. Mit den Worten „Wir mussten in kurzer Zeit ein Experiment planen und haben hart dafür gearbeitet. Wir freuen uns sehr über unser Gerät und hoffen es tatsächlich im Einsatz sehen zu können“, schloss Elisabeth Silberberger, eine Teilnehmerinnen das Uni Camp 2012 ab.
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