Beim Österreichischen Weltraum Forum ist es üblich, dass neue Mitglieder in einem Team ein Projekt erarbeiten und bis zu einem bestimmten Zeitpunkt realisieren sollen. Das fördert den Teamgeist und die Kollegialität, was vor allem in Weltraumprojekten besonders wichtige Eigenschaften sind.

Im Sinne dieser Tradition überlegten wir uns beim ÖWF-Neumitgliederworkshop, der vom 2. September bis 3. September 2017 in Berndorf bei Salzburg stattfand, ein einfach zu realisierendes Projekt. Wir entschieden uns, herkömmliche Wasserraketen, die das ÖWF im Rahmen von schulischen Ausbildungsprogrammen verwendet, mit Beschleunigungs-, Lage-, Luftdruck- und Temperatursensoren auszustatten. Durch diese, um die verschiedenen Messsensoren aufgerüsteten Wasserraketen, soll der Physikunterricht anschaulicher, attraktiver und interessanter werden, da den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten wird, Livemessungen und –auswertungen bei Wasserraketenstarts durchzuführen. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen wissenschaftlicher Messungen unter realistischen Bedingungen. Die Projektteammitglieder sind Martin Zwifl, Maximilian Winter, Alexander Ivanov und Hubert Untersteiner. Die Projektidee hatte Martin Zwifl und die Projektbetreuung erfolgt durch Julia Weratschnig, die beim ÖWF für Recruitment und Membership zuständig ist.

Projektteam beim Brainstorming: v.l.n.r. Martin Zwifl, Maximilian Winter, Hubert Untersteiner und Alexander Ivanov

Zur Zeit führt Alexander Vorversuche mit Wasserraketen durch, um zu klären, wie sich das erhöhte Gewicht der Messsensoren auf das Flugverhalten der Wasserraketen auswirkt. Bei den ersten fünf Flugtests, die Alexander mit den Wasserraketen durchführte, gab es Probleme beim Öffnen des Fallschirms.

Alexander beim Vorbereiten eines Wasserraketenstarts (Foto: A. Ivanov)

Nach ein paar Modifikationen, die Alexander an der Wasserrakete durchführte, konnte das Problem behoben werden und der Fallschirm öffnete sich wunschgemäß. Allerdings trat das Problem wieder auf als Alex die Rakete mit 50% schwerer Spitze (von 90 g auf 140 g) startete. Erneut öffnete sich der Fallschirm nicht wie er eigentlich sollte. Wir sind allerdings sehr zuversichtlich, das kleine technische Problem bald in den Griff zu bekommen.

Über den Projektfortschritt halten wir euch mit weiteren Projektberichten auf dem Laufenden und freuen uns auch auf euer Feedback.