2019
Meine 4 Wochen als Praktikantin im Suitlab in Innsbruck gehen langsam zu Ende und nun bin ich an der Reihe kurz über meine Tätigkeit beim ÖWF zu berichten.
Zuerst möchte ich mich aber noch vorstellen: Mein Name ist Katrin Stöger, ich bin 18 Jahre alt, komme aus Linz und werde ab Oktober Technische Physik an der Johannes Kepler Universität in Linz studieren. Über Vorträge von Carmen Köhler und Gernot Grömer bin ich vor 2 Jahren das erste Mal auf das ÖWF und deren Arbeit gestoßen. Nachdem ich mich dann im Zuge meiner VWA näher mit der hier betriebenen Forschung beschäftigt habe, habe ich entschlossen, mich für ein FFG Talente-Praktikum beim ÖWF zu bewerben und habe tatsächlich einen der begehrten Plätze bekommen. So konnte ich einen Teil meiner Ferien nach der Matura damit verbringen, einen kleinen Beitrag zur Arbeit des ÖWF zu leisten und nebenbei auch eine vorher vollkommen fremde Stadt zu erkunden.
Nach einer kurzen Einführung an meinem ersten Arbeitstag, bekam ich gleich meine erste Aufgabe, die die folgenden 4 Wochen meines Praktikums prägen sollte. Und diese lautete: 3D-Drucken. Was für jemandem, der vorher weder mit 3D-Designprogrammen noch mit einem tatsächlichen 3D-Drucker gearbeitet hat, zuerst wie eine Herkulesaufgabe erscheint. Die ersten beiden Wochen habe ich deswegen viel auf YouTube und in Online Foren verbracht und habe noch dazu meine Kolleginnen und Kollegen mit Fragen bezüglich der Handhabung unseres 3D-Druckers genervt. Nach anfänglicher Überforderung kann ich aber nun am Ende meiner 4 Wochen stolz sagen, dass Designprogramm und den Drucker (einigermaßen) bezwungen zu haben, auch wenn die Kalibrierung der Z-Achse mir einiges an Lebenszeit und Kopfzerbrechen abverlangte.
Neben meinen Druckbemühungen durfte ich auch beim letzten Trainingsblock der neuen Klasse an Analog Astronauten und bei den abschließenden Tests als Assistenz dabei sein. Diese drei Tage waren sicherlich die spannendsten und unvergesslichsten Momente meines Praktikums. Einerseits durfte ich bei den Erste Hilfe Übungen und beim Donning (Anlegen des Raumanzuges) zusehen, andererseits war ich als Assistentin bei den Geologie Examen dabei, was spannender war als manch einer vermuten würde.
Auch wenn ich während meines Praktikums viel gelernt und unvergessliche Momente erlebt habe, waren das echte Highlight meiner vier Wochen definitiv meine Kolleginnen und Kollegen. Das ÖWF Büro ist nahezu wie eine kleine Familie und man fühlt sich sofort gut aufgehoben. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei allen für ihre Hilfsbereitschaft und Geduld bedanken, da ich als Praktikantin durchaus immer wieder etwas hilf- und planlos war. Besonders der monatliche Filmabend mit gemeinsamem Kochen wird mir immer in Erinnerung bleiben.
Ein netter Nebeneffekt war auch, dass ich in meiner Freizeit die wunderschöne Stadt erkunden konnte und auch der Ausblick auf die Nordkette, den man aus manchen Teilen des Büros hat, war für mich als nicht Tirolerin immer wieder beeindruckend.
Auch wenn oder besonders weil ein Praktikum beim ÖWF durchaus anspruchsvoller ist als ein normaler 0815 Ferialjob, kann ich jedem Weltraumbegeisterten nur empfehlen selbst einmal beim ÖWF mitzuarbeiten und sich so eine einmalige Erfahrung nicht entgehen zu lassen.
Autor: Katrin Stöger
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