2013
ÖWF on Mars – Mark-Denis Leitner – Day 11

Liebe Leserinnen und Leser!
11 Tage sind über den kargen Marsboden geeilt und die Mission hat wohl die Halbzeit erreicht. Persönlich freue ich mich, wie ich sehe, wenn jeden Tag unsere kleinen Beiträge und Erkennnisse mehr Menschen an dieses Projekt binden.
Es ist wie ein Schneeball, der immer größer und größer wird, während er den Hang hinunterrollt oder, um es etwas interstellarer zu formulieren … aus den ersten Gesteinsbroken schälen sich Planeten, die ein Sonnensystem bilden.
Jeder Stern, jeder Planet ist in einem solchen System wirkt durch seine Schwerkraft auf den anderen ein. Sie sind aufeinander angewiesen, denn in diesem Universum führen Alleingänge zu einem traurigen Schicksal … einer einsamen Bahn durch die Kälte des Alls, bestimmt dazu all das spannende Geschehen von außen zu betrachten …
Drum schaut vorbei, macht Euch schlau und ja … Ihr könnt staunen wie all die anderen! Erlaubnis erteilt!
Statement von Mark-Denis Leitner
Für jemanden wie mich, der fest an die Zukunft der Spezies Mensch glaubt und davon überzeugt ist, dass wir eine kosmische Aufgabe haben, ist die Mars-Mission eine der dringlichsten Leistungen, die die Menschheit erbringen muss. Unser aller Fortbestehen könnte davon abhängen.
Wir erleben gerade eine Zeit, in der der Turbokapitalismus uns tagtäglich an die physischen und psychischen Grenzen führt. Konzerne greifen nach lebensnotwendigen Ressourcen. Nach Energie und Nahrung folgt jetzt unser Wasser. Und es warten sicher auch schon Pläne für das Monopol auf saubere Luft in den Schubläden auf ihre Umsetzung. Viele Anzeichen deuten auf einen großen Krieg hin, der vielleicht sogar schon mit dem 11. September begonnen hat.
Man könnte jetzt natürlich wieder Häuptling Seattle mit seinem berühmten Zitat bemühen – dass man Geld nicht essen kann – aber ich denke, man muss kein SF-Autor sein, um sich ausrechnen zu können, wohin uns das engstirnige Streben nach noch mehr Geld – die Habgier – führt. Es wird Zeit, dass wir aufhören, in Kategorien wie Ländern und Macht zu denken – und endlich diesen Planeten als Ganzes sehen.
Und die Frage kann nicht sein, ob die Menschheit auf dem Mars eine neue Heimat finden kann, weil wir es endlich erfolgreich geschafft haben, Mutter Erde zu zerstören. Sondern welche Erkenntnisse können wir bei zukünftigen Terraforming-Projekten auf dem Mars gewinnen, um das Leben auf der Erde zu erhalten und sinnvoll zu gestalten. Wie können wir unseren Planeten retten und den Klimakollaps verhindern? Die Übersäuerung der Meere? Die Verschmutzung der Luft?
Die Rettung kann nicht von einer politischen Richtung kommen – nicht von links oder rechts, oder von den Wirtschaftsparteien – sondern nur von uns!
Mein Dank gilt vor allem den Organisatoren und Teilnehmern dieser Mars-Mission, die sehr viel Zeit und Energie aufbringen, um dieses zukunftsweisende Unternehmen zu simulieren. Sie verlangen nicht viel für ihren Teil der Errettung der Welt und werden unter Umständen sogar noch als Spinner in Spielzeugraumanzügen belächelt. Ich hoffe, dass viele Erkenntnisse gewonnen werden können, die zum Gelingen einer zukünftigen Marslandung beitragen werden.
Bitte bringt uns dem Mars ein Stück näher und lasst euch nicht entmutigen. Wir sind bei euch.
Further Informations
Homepage: https://lannach.bvoe.at/?Id=115
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