Das European Astronaut Center der ESA war das Ziel einer ÖWF Delegation des PolAres-Programmes. Hier ist das Herzstück des bemannten europäischen Weltraumprogrammes: Seit den frühen Neunzigern werden in Köln Astronauten für Ihre Missionen vorbereitet und während ihrer Flüge medizinisch und operativ betreut. – Ein Bericht eines ebenso faszinierenden wie produktiven Arbeitsbesuches.

Fritz de Jong vom Crew Medical Support Office (CMSO) und sein Team begrüßte die achtköpfige Forumsgruppe mit einer Serie von Präsentationen in denen die Arbeit des Kontrollzentrums in Köln, insbesondere im Bereich Medical Operations vorgestellt wurde. „Wir sprachen insgesamt drei Stunden über die operativen Aspekte von Raumfahrtaktivitäten“, resümiert Martin Knoflach vom PolAres Operations Office, „wobei wir auch unsere eigenen Arbeiten ausführlich präsentierten. Vor allem was die Einbindung von externen Forschungsgruppen – bei uns werden sie als Remote Science Support bezeichnet- anbelangt, gibt es viele Übereinstimmungen in der Arbeitsweise.“

Nach den Arbeitsgesprächen stellte das CMSO-Team der ÖWF Gruppe die Flugkontroll-Konsolen am EAC vor, wo etwa die aktuellen Livebilder und Telemetrie von der Internationalen Raumstation übertragen wurden. Die wichtigsten Software-Tools und Konsolen –Einrichtungen waren dabei ebenso Teil dieses exklusiven Blickes „hinter die Kulissen“ wie Berichte vom Konsolenalltag der Biomedical Engineers.

„Ein Highlight war sicherlich der Besuch der Trainingsanlagen am EAC“ schwärmt Götz Nordmeyer (PolAres Medical Operations), „wo wir eine detaillierte Führung im Sojus-Trainer, dem Columbus Modul oder etwa der Neutral Buoancy Facility, dem „Tauchbecken“ des EAC, bekamen.“

Abschließend ergab sich noch kurzes Treffen mit Henning Krause vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, wo Olivia Haider als Vertreterin des PolAres Medienteams über Social Media-Aktivitäten in der Raumfahrt sprach.

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