2011
YETI steht für „Youth explores Terra Incognita“ und ist eines der Experimente die im Rahmen der Rio Tinto Expedition vom 18. – 22. April in Rio Tinto durchgeführt werden. YETI ist ein Schülerexperiment des Gymnasium Lilienfeld.
Anna Billensteiner aus der 6 R berichtet:
Zur Überraschung der gesamten 6R des Gymnasiums Lilienfeld sollte der Physik- und Biologie Unterricht in diesem Schuljahr nicht trocken nach dem Lehrplan gehen. Unsere Klasse sollte am Tripolar-Projekt teilnehmen! Doch während viele zuerst an eine leicht verdiente Note dachten, stellte sich das ganze Projekt als viel arbeitsintensiver heraus als das Pauken des normalen Unterrichtsstoffes. Trotzdem haben wir uns nicht unterkriegen lassen und sind voll Motivation bei der Sache. Nicht zuletzt wegen des Besuchs von Gernot Grömer, der uns einem interessanten und unterhaltsamen Vortrag über die Suche nach extraterrestrischen Lebensformen und geplante Marsmissionen hielt. Wir diskutierten mit ihm noch über die Pause hinweg in die nächste Stunde hinein, was ein Lehrer normalerweise nicht schafft.
Danach begann die eigentliche Arbeit. Alle Schülerinnen und Schüler der 6R mussten in Physik etwas über den Mars herausfinden. Heftige Diskussionen über Gruppeneinteilung und Themenwahl folgten. Im Endeffekt muss nun jede Gruppe zwei Themen bearbeiten, wie zum Beispiel „Das Leben auf dem Mars“ oder „Physische und psychische Probleme im All“. Zum Schluss sollen alle bearbeiteten Themen zu einem gebundenen Projektbericht zusammengefasst werden. Da die Projektarbeit in die Note einfließt, bleibt uns so wenigstens der Physik-Test im Sommer-Semester erspart!
Doch damit war die Arbeit nicht getan. Wir mussten uns auch noch eine Forschungsaufgabe überlegen, bei der die „Astronauten“ am Rio Tinto die Probenahme oder Messung üben konnten und wir uns bei der Auswertung als JungforscherInnen beteiligen konnten. Nicht so einfach, wenn man nicht vom Fach ist. Schließlich wurde die Idee geboren, uns mit bewährten Methoden auf die Suche nach extraterrestrischen Leben zu machen. Daher auch der Titel YETI: Youth Explores Terra Incognita – searching for microbial life. Dabei soll getestet werden, ob sterile Keimschalen ohne Kontamination direkt mit Bakterien von diversen Oberflächen wie Gestein oder Sediment beimpft werden können und ob dies auch von den Astronauten mit ihren klobigen Handschuhen bewerkstelligt werden kann.
Nachdem wir unseren Projektantrag (in Englisch!) abgefasst und eingereicht hatten, ging es uns wie allen Forschern: Wir warteten auf das Ergebnis der Begutachtung. Zu unserer Freude erhielten wir eine positive Nachricht, unter anderem auch dass einige SchülerInnen in den Osterferien im Mission Control Center in Innsbruck dabei sein dürfen. Dieses ganze Projekt ist für unsere ganze Klasse wirklich spannend und lehrreich und gibt uns wertvolle Einblicke in die Projekte des ÖWF.
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