INTERVIEW mit mit PAAVAN GORUR aus Indien/GB

(c) OeWF (Katja Zanella-Kux)

Team & Aufgabe(n)

Dr. Paavan Gorur wurde in Indien geboren und lebt nun in Großbritannien. Während der MARS2013 Mission ist er der Arzt für die Crew in Marokko. Seine Hauptaufgabe ist die Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit für das Team. Zusätzlich ist er an der COMPSTRESS Studie beteiligt, die bei dieser Feldsimulation durchgeführt wird.

Weltraum & MARS2013

Was war dein erster Kontakt mit dem Thema Weltraum / Astronomie / Analogforschung?

Mein erstes Interesse an Raumfahrtmedizin kam während meines Medizinstudiums,als ich einen zusätzlichen Bachelor in Physiologie machte und mich mit der Physiologie in der Raumfahrt und unter extremen Umweltbedingungen befasste. Letztes Jahr verfolgte ich einen Master in Raumfahrtphysiologie und Gesundheit und ein Forschungsprojekt an der Universität Graz über Biowissenschaften.

Wann hast du erfahren, dass es das ÖWF gibt?

Durch den Betreuer meines Forschungsprojekts and der Universität Graz.

Wie hast du von der  “MARS2013” Mission gehört?

Mein Betreuer an der Universität Graz hat mich angespornt, mich bei der Mission zu bewerben.

Warum hast du dich dafür entschieden, daran teilzunehmen?

Mein Interesse an Biowissenschaften bei der Raumfahrt ist intensiv und ich hoffe in diesem Bereich eine Karriere in der Forschung, neben meinen klinischen Verpflichtungen, aufzubauen. Ich denke, dass diese Erfahrung mich für dieses Vorhaben hervorragend vorbereitet.

Was war dein erster Eindruck von der Arbeit mit dem ÖWF-Team?

Alle waren sehr professionell und zuvorkommend.

Was ist dein persönliches Ziel für diese Mission?

Mein persönliches Ziel bei dieser Mission ist es tiefer in die Materie der Biowissenschaften in der Raumfahrt einzutauchen. Ich hoffe, gleichgesinnte Menschen mit unterschiedlichen Hintergrund kennenzulernen, die alle ihren Teil zur Zukunft der bemannten Raumfahrt beitragen.

Beruf, Freizeit & Familie

Das mache ich beruflich:

Ich bin Arzt und arbeite als Anästhesist.

Ein typischer Tag in meinem Leben sieht so aus:

Ein früher Start in den Tag mit einer starken Tasse Kaffee. Ich komme um 7:30 ins Krankenhaus und beginne meine
anästhesistischen Aufgaben. Das umfasst Patienten für Operationen vorzubereiten und zu betäuben und mich mit Notfällen im Krankenhaus zu befassen. Jeder Tag ist anders und nicht planbar, was die Dinge interessant und oft sehr atypisch macht.

So verbringe ich meine Freizeit:

Ich entspanne mich und verbringe gerne Zeit mit meiner Familie. Ich bin ein sehr grosser Fan von Filmen und bin wahrscheinlich zu oft im Kino (und gebe dort zu viel Geld aus!). Ich lese gerne Biografien – man findet viel Inspiration in Geschichten berühmter Menschen.

Familienstand:

Verheiratet.

Meine Freunde würden mich so beschreiben:

Enthusiastisch, ambitioniert, fürsorglich

Ich über mich

Diese Dinge sind mir wichtig:

Familie, Freunde und mein MacBook Pro!

Was mich verrückt macht:

Faulheit!

Etwas, das ich niemals tun würde:

Den Englischen Kanal durchschwimmen

Eine wichtige Sache, die andere Leute über mich wissen sollten:

Ich gebe alles für meine Arbeit und Familie.

Um mich zu entspannen, brauche ich unbedingt:

Musik.

Für dies würde ich alles geben:

Mahatma Gandhi und Neil Armstrong zu treffen. Leider sind beide schon verstorben.

Etwas, das mein Leben verändert hat:

Zu heiraten!

Was ist das Ungewöhnlichste, Herausforderndste, Aufregendste, Beängstigendste, Witzigste, das du jemals erlebt hast?

Ich spielte die Hauptrolle in einem Stück an der Universität , welches Tanzen und Singen vor einem Publikum mit mehr als 500 Zuschauern erforderte. Ich bin wirklich kein Sänger und das Publikum hat das auch schnell durchschaut sah aber die Komik in meiner Aufführung. Ich würde sagen, dass war eine beängstigende und zugleich witzige Erfahrung.

Ziel(e) & Motto

Etwas, das ich gerne lernen oder erreichen würde:

Es würde mich freuen zu lernen, wie man ein Flugzeug steuert.

Mein Motto / Ein Sprichwort, mit dem ich mich identifizieren kann:

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ Mahatma Gandhi

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