2015
Im Interview mit Dr. Silvia Prock, Leiterin der Jungen Uni Innsbruck, erfahren wir mehr zum Wettbewerb „Junge Forscher gesucht“, der Zusammenarbeit mit dem ÖWF und der Arbeit der Jungen Uni Innsbruck.
ÖWF: Frau Dr. Prock, Sie arbeiten als Leiterin der Jungen Uni Innsbruck, seit Jahren mit dem ÖWF zusammen. Wie kam diese Zusammenarbeit zustande und wie gestaltet sich diese?
Die Arbeit mit dem ÖWF ist eine seit mehr als zehn Jahren bewährte Partnerschaft. In den Programmen für die Junge Uni finden sich ebenso viele „Dauerbrenner“ wie das Wasserraketen-Basteln bei „Raketen und Planeten“, aber auch neue, experimentelle Formate wie das Junior Researchers Programm bei der AMADEE-15 Marssimulation, wo auch das Technologieministerium mitgestaltet hat. Das ÖWF ist da ein verlässlicher Partner, und die Programme kommen bei den Kindern wunderbar an.
ÖWF: Wie viele Mitarbeiter hat die Junge Uni Innsbruck?
Wir haben einen angestellten Projektmitarbeiter und an die 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, großteils Studierende, die auch bezahlt werden.
Die Junge Uni will Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die es eigentlich „Wissen sollten“ und Kinder und Jugendliche, die es „Wissen wollen!“ zusammenführen und bei Kindern und Jugendlichen schon frühzeitig die Freude an Wissenschaft und Forschung wecken.
ÖWF: Welche Bereiche (Fakultäten) deckt die Junge Uni ab?
Wir decken mit unserer Arbeit alle Bereiche außer Rechtswissenschaften ab.
ÖWF: Was müssen Kinder und Jugendliche tun, um die Junge Uni selbst erleben zu dürfen?
Das ist ganz einfach. Interessierte Kinder sind herzlich willkommen und können sich auf unserer Webseite anmelden.
ÖWF: Überraschen die Kinder ab und an mit Fragen, die auch an der Uni nicht beantwortet werden können?
Die Offenheit, Neugier und Kreativität der Kinder zu vielen Themen überrascht uns immer wieder aufs Neue. Wie begeistert Kinder bisweilen an neue Aufgabenstellungen und Projekte herangehen, ist spannend zu beobachten. Und ja, sie schaffen es immer wieder, die WissenschaftlerInnen mit Fragen zu überraschen, die auch sie nicht beantworten können. Was gut ist! Denn gäbe es auf alle Fragen die eine Antwort, bräuchten wir keine jungen ForscherInnen mehr. Doch es gibt noch unzählige Sachen zu erforschen.
ÖWF: Sie suchen junge Forscher im Rahmen eines Wettbewerbs der vier Länder umfasst. Bitte erzählen Sie uns mehr darüber.
Der Schülerwettbewerb wird bereits zum sechsten Mal von der EURAC (Europäischen Akademie Bozen) und der Universität Innsbruck gemeinsam mit der Autonomen Provinz Trient und der Schweizerischen Alpinen Mittelschule Davos ausgetragen. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Landesschulrat für Tirol und dem Land Tirol (Euregio).
Eingereicht werden können Projekte aus den Natur- und Geisteswissenschaften: Biologie, Chemie, Physik, Geographie, Geologie, Ökologie, Informatik, Mathematik, Technik, Lebensmitteltechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie; Geschichte, Philosophie, Literatur, Sozialkunde, Sprachwissenschaften, Wirtschaft und Tourismus. Vor allem kann man auch vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten in etwas verkürzter Form einreichen.
Wir erwarten einen gut strukturierten, leicht verständlichen Projektbericht (max. 20 Seiten) und eine englische Zusammenfassung. Hier findet man die Abstracts der vorherigen Ausgaben. Eine attraktive mündliche und visuelle Projektpräsentation am Messestand werden dann nur die Finalisten abliefern dürfen.
Teilnehmen können Jugendliche von 16 bis 20 Jahren, wohnhaft in Südtirol, Trentino, Tirol und Graubünden oder Schüler und Schülerinnen einer Schule mit Sitz in einer der 4 Regionen, Einzelpersonen oder Gruppen bis zu max. 5 Personen.
ÖWF: Welche Fristen sind bei diesem Wettbewerb einzuhalten?
Der 30. November 2015 ist der Einsendeschluss für die Anmeldeformulare zum Wettbewerb. Die Projekte müssen bis Ende Januar 2016 abgegeben werden und das Finale wird im April 2016 in Davos stattfinden.
ÖWF: Wo können Interessierte mehr darüber erfahren?
Unter der folgenden Webadresse haben wir einen Download-Bereich mit Anmeldeformular, Ausschreibung, Tipps, Leitfaden und vieles mehr vorbereitet: https://www.eurac.edu/de/services/science/EURAC-Junior/Activities/Contest/Pages/default.aspx
ÖWF: Vielen Dank!
Das Interview führte Marlen Raab, ÖWF Redaktion
- Tagged:Bildung, Interview, junge Uni, Wettbewerb
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