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21 Okt
2016

European Mars Society Conference 2016 – From Simulation to Reality

Geposted von OeWF in AMADEE-15, ÖWF Aktuell.
European Mars Society Conference 2016 – From Simulation to Reality

Nach einer Busfahrt durch die pittoreske Landschaft Italiens kam ich in Bergamo bei der European Mars Society Conference an; voller Erwartungen und bereit über die Zukunft der Marsexploration zu diskutieren. Es stellte sich heraus, dass ich nicht enttäuscht werden sollte. Aber alles der Reihe nach.

Am Freitag, dem ersten Tag der Konferenz, ging es mit einer Einführung in das Thema bemannte Marsexploration los. Dr. Robert Zubrin stellte dabei auch sein Mars Direct Szenario vor und verdeutlichte damit seinen Standpunkt, wie bemannte Marsexploration seiner Meinung nach ablaufen könnte. Weitere Pläne und Szenarien wurden präsentiert und die Dringlichkeit, wie auch das Bedürfnis danach, Menschen zum Mars zu schicken war in aller Munde. In einem Raum voller Mitglieder diverser Mars Societies und Forschungsinstitute kommen da natürlich auch hitzige Diskussionen über verschiedene Herangehensweisen für die Exploration des Mars auf. Die Diskussionen dauerten da schon einmal bis zum original italienischen Eis nach dem Abendessen an. Es wurde deutlich, wie viel die Menschheit in dem letzten Jahrhundert geleistet hat und es liegt nun an uns, dieses Erbe voran zu treiben.

Der Auftakt zur Konferenz mit Dr. Zubrins Vortrag zu Mars Direct (c) ÖWF / Sophie Gruber

Der Auftakt zur Konferenz mit Dr. Zubrins Vortrag zu Mars Direct (c) ÖWF / Sophie Gruber

Der nächste Tag war geprägt von zum Teil sehr unterschiedlichen Vorträgen, unter anderem zu den Themen „Mars rovers“, „Space Industry and Mars“ und auch „Human and Social Factors“. Letzteres habe ich besonders interessant gefunden, da wir neben Rovern und Mars Habitaten ja nicht vergessen sollten, dass die wertvollste Fracht, die wir zum Mars schicken wollen, schlussendlich doch die Menschen sind. Ohne Frage müssen diejenigen, die als erste Menschen den roten Planeten betreten, besonders stressresistent, strapazierfähig und vor allem teamfähig sein. Doch welche Stressphasen macht ein Mensch in längerer Isolation (bzw. deren Simulation) durch? Und wie ernährt man sich auf dem Weg zum Mars? Diese und viele weitere Fragen wurden mit zum Teil mit sehr kreativen Ansätzen beantwortet. So wurde auch der Entwurf eines Gewächshauses am Mars vorgestellt, das einerseits untertags mit Solarenergie gespeist wird, in der Nacht allerdings die zusätzlich benötigte Energie mit Windrädern erzeugt werden soll. Ich war nicht die einzige im Raum, die dieser Vorschlag überrascht hat, da der Atmosphärendruck am Mars sehr gering ist (ein Orkan am Mars wäre vergleichbar mit einem lauen Lüftchen auf der Erde).

Nach dem Abendessen wurde uns noch eine exklusive Tour durch die Altstadt von Bergamo von Antonio Del Mastro, dem Präsidenten der Italian Mars Society, geboten. Obwohl es schon spät war, waren die Straßen noch sehr belebt und die alten Gebäude, zum Teil noch aus dem 15. Jahrhundert, wirkten im Licht des Vollmondes sehr imposant. Es war zwar ein großer Kontrast zwischen den zukunftsorientierten Themen der Konferenz und der altertümlichen sogenannten „Città Alta“, der am Hang gelegenen „Oberstadt“ Bergamos, jedoch fanden wir auch eine schöne thematische Verbindung: auf dem Platz vor Bergamos Dom gibt es Gravuren im Boden, auf denen bereits seit einigen hundert Jahren je nach Sonnenstand das jeweilige Monat und der Tag dargestellt werden (siehe Foto). Das zeigte mir, wie genau die Astronomen in der damaligen Zeit bereits arbeiteten.

Der Kalender in Bergamos „Città Alta“ zeigt je nach Sonnenstand den Fortschritt im Jahr an (c) ÖWF / Sophie Gruber

Der Kalender in Bergamos „Città Alta“ zeigt je nach Sonnenstand den Fortschritt im Jahr an (c) ÖWF / Sophie Gruber

Sonntag war der letzte Tag der Konferenz, an dem auch mein Vortrag über die AMADEE-15 Mission und zukünftige Projekte des Österreichischen Weltraum Forums anstand. Natürlich war ich sehr nervös, doch schlussendlich lief alles nach Plan und einige Fragen aus dem Publikum später war der Moment, auf den ich mich die Woche über vorbereitet hatte, auch schon wieder vorbei. Nach weiteren Vorträgen zum Thema Marssimulation, ganz nach dem Konferenzmotto „From Simulation to Reality“ und einer Podiumsdiskussion über die Zukunft europäischer Raumfahrt galt auch die Konferenz als beendet. Damit gingen auch zwei ein halb intensive, wie auch produktive Tage zu Ende. Es war wirklich ein sehr spannendes Wochenende!

Sophie Gruber während ihres Vortrags in Bergamo (c) Association Planète Mars

Sophie Gruber während ihres Vortrags in Bergamo (c) Association Planète Mars

Abschließend möchte ich auch noch ein großes Dankeschön an das ÖWF und die Italian Mars Society loswerden, die mir diese Reise ermöglicht haben!

Autorin: Sophie Gruber

This article is available in: Englisch

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