Mein Name ist Selina, ich komme ursprünglich aus Wien und lebe jetzt seit 4 Jahren in Innsbruck. Ich habe bereits meinen Bachelor in Geographie an der Universität Innsbruck abgeschlossen und mache gerade ein 6-monatiges Praktikum beim ÖWF. Passender könnte das Praktikum beim ÖWF für mich nicht sein, da ich anschließend einen Master in Planetary Science absolvieren möchte. Mein Weg hat sich mit dem ÖWF gekreuzt, da ich mich aufgrund einer Stellenausschreibung beworben habe. Ehrlicherweise habe ich davor noch nie etwas vom ÖWF gehört, aber sobald ich mich mehr informiert hatte, begann ich eine Mission in das Universum des ÖWFs einzutauchen.

Im Rahmen meines Praktikums bin ich vor allem bei den Vorbereitungen für die AMADEE-24 Marsmission involviert. Dies stellt das Rahmenkonzept für die Entwicklung von Hardware, Arbeitsabläufen und der Wissenschaft hinter den zukünftigen planetaren Oberflächenmissionen von Menschen und Roboter dar. Es ist großartig welch interessante Einblicke ich in die Vielfältigkeit der Weltraumforschung bekomme.

Einer meiner zuletzt erledigten Aufgaben war es, landschaftliche sowie geologische Ähnlichkeiten zwischen dem Mars und dem Testgelände in Armenien herauszufinden und zu vergleichen. Hierbei habe ich einiges über den Mars erforscht und habe entdeckt, was für ein cooler und interessanter Planet der Mars ist. Zudem habe ich auch gelernt, wie analog Missionen aufgebaut sind, wie sie funktionieren und was alles dazu gehört. Zudem unterstütze ich das Remote Science Support Team (RSS), mithilfe der Geosoftware QGIS eine Karte über das Testgebiet zu erstellen, wo die Marsmission dann im März stattfinden wird.

Sehr spannend für mich ist, dass ich handwerklich meinen Horizont erweitern konnte und mich mit Sägen und Bohren beweisen kann. Denn gemeinsam mit meinen Kollegen durften wir die die OPS (Operations) -Konsole neu bauen. Dies ist unser mobiles Computersystem, welches wir unter anderem für die Mars-Simulationen zur Datenerfassung und Kommunikation benötigen. Dies hat Spaß gemacht und hat mir die Möglichkeit geboten aus meiner Komfortzone hinauszutreten und in die Welt des Handwerkes reinzuschnuppern. Ich fühle mich in dem Team sehr wohl, wir können gut zusammenarbeiten und unterstützen uns gegenseitig.

Ich bin schon gespannt welche Herausforderungen und neue Erfahrungen in den nächsten Monaten noch auf mich zukommen werden.