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12 Apr
2018

Interview mit dem Polarsternpreisträger 2018: Helmut Windhager

Geposted von OeWF in ÖWF Aktuell.
Interview mit dem Polarsternpreisträger 2018: Helmut Windhager

Ing. Helmut Windhager, der Gewinner des Polarsternpreises 2018, ist hauptberuflich im Führungsmanagement der ÖBB Infrastruktur tätig. Ehrenamtlich hat er schon viele hundert Führungen auf einer Sternwarte durchgeführt und weiß die Menschen für die großartige Naturwissenschaft Astronomie zu begeistern. Bereits seit seiner Kindheit ist er in astronomischen Vereinen tätig. Über viele Jahre hinweg engagierte er sich für den Auf- und Ausbau der astronomischen Jugendgruppe in Salzburg. Seit 10 Jahren ist der heute 58-jährige Leiter der astronomischen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur und seit 3 Jahren auch astronomischer Projektleiter der VEGA Sternwarte.

Portrait Helmut Windhager (c) Helmut Windhager

(c) Helmut Windhager

ÖWF: Herr Windhager, seit wann begeistern Sie die Sterne?

Seit meiner Kindheit liebe ich den Weltraum. Raumschiff Enterprise, Perry Rhodan, Erich von Däniken und viele andere waren meine Begleiter. Mit 10 Jahren wurde ich Mitglied beim „Verein österreichischer Amateurastronomen“. Natürlich wäre ich lieber Astronaut gewesen, aber Astronomie war für mich ein Schritt in die richtige Richtung, ein Astronaut muss sich ja bei den Sternen auskennen.

ÖWF: Jahrzehntelang haben Sie in Salzburg unermüdlich wertvolle Jugendarbeit in den Bereichen Astronomie und Raumfahrt geleistet, erzählen Sie uns doch bitte etwas darüber.

Die Zukunft gehört der Jugend. Aber unser Astroverein war, wie viele in Österreich, hoffnungslos überaltert und die Vorträge waren oft ein Wettbewerb der Eitelkeiten. Je weniger die Zuhörer etwas verstehen, desto elitärer und besser war er. Das war nichts für uns Junge und so bildete sich eine Astrojugendgruppe, die ich von 1980 bis 2012 leitete. Dann übernahm ich die Führung der gesamten Arbeitsgruppe für Astronomie am Haus der Natur Salzburg. Ein prominentes Mitglied meiner Jugendgruppe war übrigens Alexander Soucek! 12 Jahre lang habe ich in den Ferien einwöchige Astronomie-Raumfahrt-Kurse für 8 bis 14-jährige angeboten, die allesamt mit je 30 Teilnehmern ausgebucht waren. Da gab es den Bau von flugfähigen Modellraketen, die natürlich auch gestartet wurden und – besonders beliebt – eine Übernachtung auf der Sternwarte – natürlich mit Beobachtungen bis zum Einschlafen.

ÖWF: Dann könnte man sagen, dass Sie vermutlich den Samen der Leidenschaft für den Weltraum bei Alexander Soucek, einem langjährigen Vorstandmitglied des ÖWF, gesät haben? Und das ÖWF feierte im Januar sein 20-jähriges Jubiläum. Faszinierend, wie ansteckend Leidenschaft sein kann.

Nun, ich möchte meinen Beitrag nicht überbewerten aber ein Körnchen Wahrheit steckt in Ihrer Frage vermutlich. Und Leidenschaft ist sicher ein starker Motor – egal, wofür sie brennt.

Helmut Windhager im Gespräche mit Jugendlichen

(c) Helmut Windhager

ÖWF: Einer Ihrer Vorträge hat den Titel: „Wir holen für Sie die Sterne vom Himmel – die neue VEGA Sternwarte Salzburg“. Wie haben Sie es geschafft, die größte und modernste Privatsternwarte Europas in Salzburg zu errichten bzw. errichten zu lassen?

Durch meine berufliche Position und auch aufgrund des starken Rückhalts durch das Haus der Natur gelingt es leichter, ernst genommen zu werden – auch in der Politik. Nach 30 Jahren erfolgreichen Führungsbetrieb in unserer kleinen Sternwarte am Voggenberg mit bisher mehr als 2.500 Führungen und 40.000 Besuchern, traut man uns zu, eine so großartige Sternwarte zu bespielen. Es braucht natürlich viel Energie, viel Überzeugungsarbeit, ein starkes, verlässliches Team und natürlich den Mut, es zu machen. Man muss es schaffen, das Feuer der Begeisterung aufs Team, auf die entscheidenden Politiker und auf die Sponsoren zu übertragen.

Visualisierung der Salzburger Sternwarte

Visualisierung der Salzburger Sternwarte (c) Arbeitsgruppe Astronomie / Haus der Natur

ÖWF: Wie lange insgesamt haben Sie an diesem großartigen Projekt gearbeitet und wie viele Personen etwa waren daran beteiligt?

Vor etwa 10 Jahren haben wir begonnen. Standortsuche, geleitet durch meinen Vorgänger Gerhard Grau, ein wunderschönes aber kleineres Projekt visualisiert durch einen befreundeten Architekten. Eine erfolgsversprechende Sponsorin, die dann, nach einem Streit mit dem Salzburger Bürgermeister, absprang. Es folgte ein Neustart – massive Medienpräsenz mit Sponsorensuche. Vor 3 Jahren fand ich den Sponsor, der gleich 100.000 Euro zusagte. Und nachdem ich mit seiner Familie eine schöne Sternenführung am Voggenberg veranstaltet habe, übernahm er im ersten Schritt 1,5 Mio. Euro der Kosten. Das war die Initialzündung! Danach wollten alle dabei sein und die Sternwarte war bald ausfinanziert. Aber einfach war es nicht. Die Sponsorensuche, die Vorstellung des Projektes bei Stadt und Land, Politik und Medien habe ich alleine übernommen. Jetzt, in der Planungs- und Bauausführungszeit, habe ich ein starkes Team (etwa 30 Personen). Die Leute, die dann auch Führungen machen werden, unterstützen mich in großartiger Weise durch Fachwissen und „immer da sein, wenn ich sie brauche“.

Salzburger Sternwarte im Bau

Sternwarte im Bau (c) Helmut Windhager

ÖWF: Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis aus astronomischer Perspektive betrachtet?

Das schönste ist für mich immer, wenn die Menschen bei einer Führung zum ersten Mal den Saturn mit eigenen Augen sehen. Von „Boah“ bis „das ist das Beeindruckendste, das ich je gesehen habe“ ist da alles dabei.

ÖWF: Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Windhager! Und weiterhin viel Erfolg mit der VEGA Sternwarte in Salzburg.

Das Interview führte Marlen Raab, ÖWF Redaktion.

Weitere Informationen:

  • VEGA Sternwarte
  • Arbeitsgemeinschaft Astronomie am Haus der Natur

 

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